Muttermilch ist das Beste für Babys, das ist unumstritten. Was man jedoch nicht vergessen darf ist, dass die Produktion der Muttermilch ganz entscheidend auch von der Psyche der Mutter abhängt.
Nach einem Schicksalsschlag kann es sein, dass die Milch von einem Tag zum anderen stoppt. Hier wäre es fatal, wenn die Mutter sich an dieser Stelle auch noch Vorwürfe macht.
Durch häufiges Abpumpen kann die Mutter versuchen, die Produktion der Muttermilch wieder anzukurbeln. Dies gelingt manchmal, in anderen Fällen leider nicht.
Egal was andere Mütter sagen werden, es ist genau so wichtig, nach einem Schicksalsschlag die Fassung wieder zu finden und sich um das Baby zu kümmern.
Wenn man es schafft, nicht ständig zu weinen, das Baby mit Liebe zu unterhalten und ihm Nähe gibt, dann ist das für diese Situationen schon eine große Leistung, die nicht selbstverständlich ist.
Die heutige Babynahrung als Milchpulver ist schon super entwickelt und man kann für jeden Tag dankbar sein, an dem man stillen konnte. Sich aber zu einem psychischen Tiefschlag noch über die fehlende Milch zu grämen, wäre völlig kontraproduktiv.
Die letzten Reste der Muttermilch müssen unbedingt aus der Brust gestrichen werden und dann sollte die Mutter einfach akzeptieren, dass sie mit Liebe und gutem Milchpulver auch das Baby groß ziehen kann.