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Mit Kindern in den Urlaub fahren – was beachten?

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Kinder bringen zusätzliche Freude in den Urlaub und sind auch immer ein gutes Fotomotiv für die schönen Erinnerungen. Aber Kinder verlangen auch bereits bei der Planung des Urlaubs mehr Umsicht und Verantwortung.

Urlaubsfahrt mit dem Auto

Ohne Diskussion ist beim Baby oder Kleinkind die Verwendung der Liegeschale oder des altersgerechten Kindersitzes, die auf dem Rücksitz vorschriftsmäßig zu fixieren sind. So lange wie wir Erwachsene eine Autofahrt durch Hitze und Stau aushalten können, ist das für kleine Kinder nicht zu schaffen. Sie haben naturgemäß mehr Bewegungsdrang, überhitzen schneller, brauchen in vielen Fällen mehr Flüssigkeit und müssen ggf. auch öfter mal zur Toilette. Gerade auf kurvigen Strecken wird es vielen Kindern auf dem Rücksitz übel, was dadurch verstärkt wird, wenn man den Kindern etwas zu lesen oder zu spielen gibt in der Hoffnung, damit die Langeweile vertreiben zu können. Unser Gleichgewichtsorgan ist so ausgelegt, dass es zur relativen Orientierung Fixpunkte in der Landschaft braucht. Daher ist der Blick aus dem Fenster oftmals sehr wichtig und kann Übelkeit verhindern.
Im Ergebnis ist also festzustellen, dass man bei der Autoreise mit Kindern besonders viele, auch längere Pausen einplanen muss. Es empfiehlt sich, dafür nicht nur langweilige Autobahnraststätten vorzusehen, sondern Haltepunkte auf der Strecke, die sich auch gerade für die Kinder richtig lohnen. Wer also beispielsweise von Hamburg nach München fährt, kommt am Heidepark oder Vogelpark vorbei. So wird die Fahrt selbst zum Teil des Urlaubs, dauert dafür aber auch deutlich länger und erfordert möglicherweise Zwischenübernachtungen, die großzügig eingeplant werden sollten.
Selbstverständlich ist es, dass genügend Getränke und möglichst auch Brote, Salate usw. in der Fahrkabine jederzeit für die Kinder erreichbar sind, wobei aber auch darauf zu achten ist, dass sich das Kind nicht aus Langeweile ständig mit Schokolade, Bonbons, Kaugummi & Co. zustopft, denn das führt mit Sicherheit zum Erbrechen.

Fähren und Schiffreisen

„Mann über Bord“ kann bei quirligen Kindern, die an der Reeling klettern, sehr schnell passieren. Daher ist die Aufsichtspflicht der Eltern auf dem Schiff ganz besonders ernst zu nehmen. Im Hafen betritt man das Schiff bei Wärme und Sonnenschein. Auf hoher See kann dann ein unerwartet, eiskalter, nasser Wind über das Deck fegen. Da kann ein zunächst noch verschwitztes Kind schnell eine Lungenentzündung kriegen. Daher darf man beim Handgepäck nicht sparen. Gerade für die Kinder muss ausreichend, warme Wechselkleidung immer zur Hand sein. Wer mit seinem Kind zum ersten Mal eine Schiffsreise macht, weiß noch nicht, ob und wie das Kind möglicherweise darauf reagiert. Es gibt Menschen, die von Kind an schon bei leichtem Wellengang extrem seekrank werden, was auch wieder mit unserem Gleichgewichtssinn zu tun hat. Das ist dann ein sehr quälender Zustand. Daher sollte man entsprechende Reisetabletten in seiner kleinen Reise-Apotheke, in der übrigens auch Kohletabletten gegen Durchfall nicht fehlen dürfen, dabei haben. Ein Aufenthaltsort ca. in der Mitte im Bauch des Schiffes kann die Seekrankheit auch etwas lindern.

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