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Finger angeschwollen nach Bienenstich – was tun?

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Gerade während der Sommermonate ist es schnell einmal passiert: das Kind spielt draußen, die Finger sind feucht und klebrig und schon hat eine Biene zugestochen. Damit aus dem kleinen Schrecken kein großes Drama wird und der schmerzende, geschwollene Finger bald wieder normal aussieht, gilt es Einiges zu beachten.

Ruhe bewahren
Panische Erwachsene suggerieren dem Kind, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Wenn die Eltern dagegen gelassen bleiben, wird sich auch das weinende Kind schneller beruhigen.
Sofortmaßnahmen einleiten
Zunächst überprüfen, ob der Stachel noch in der Haut steckt. Beim Entfernen darauf achten, dass die Giftblase nicht gequetscht wird, um zu verhindern, dass weiteres Gift in die Wunde gelangt.
Wichtig ist es, den geschwollenen Finger möglichst schnell zu kühlen, um so das Anschwellen zu verhindern. Ein Eiswürfel oder ein kleines Kühlpad sind dafür gut geeignet. Ersatzweise kann auch ein mit kaltem Wasser getränktes Taschentuch um den Finger gewickelt werden.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Der Tipp mit der aufgeschnittenen Zwiebel, den schon die Großmutter parat hatte, ist nach wie vor empfehlenswert. Mit der Schnittfläche über den Finger gerieben helfen die ätherischen Öle der Zwiebel, die Schwellung und den Schmerz zu lindern.
Einfacher in der Anwendung sind homöopathische Kügelchen (Globuli). Apis D6, jeweils fünf Kügelchen, helfen schnell. Meist sind nur wenige Gaben nötig. Auch die handelsüblichen Salben oder Gels gegen Insektenstiche sind gut wirksam.

Mit dem Kind sprechen und es ablenken
Trost, aber auch Informationen helfen dem Kind. Zu wissen, dass die Biene nicht in böser Absicht, sondern aus Angst zugestochen hat, relativiert das Bild von der bösen Killerbiene. Auch durch die Aussage, dass der Schmerz bald nachlassen und der Finger am nächsten Tag wieder ganz gesund sein wird, verliert das unangenehme Erlebnis seinen Schrecken.
Besonders sensiblen Kindern hilft es, wenn sie das lädierte Glied nicht ständig vor Augen haben. Dafür kann ein buntes Pflaster oder ein kleiner Verband verwendet werden. Nicht zu fest anlegen, um die Schwellung nicht einzuengen.

Wichtig: Sorgfältig beobachten
Sollte das Kind Atemnot bekommen, Schocksymptome zeigen oder die Schwellung über ein vertretbares Maß hinausgehen, sollte sofort der Notarzt verständigt werden! Aber auch wenn das Kind zunächst keine auffälligen Reaktionen zeigt, sollte es in den nächsten Stunden sorgfältig beobachtet werden.

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