Im Rahmen der Schwangerschaft können viel Test beim Arzt gemacht werden – nicht alle sind nötig, aber einige sind wirklich sehr wichtig. Dazu zählt z. B. der Toxoplasmose Test aber auch der Test zur Schwangerschaftsdiabetes. Die Schwangerschaftsdiabetes zählt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Krankheiten. Bleibt die Krankheit unerkannt, so gefährdet sie die Gesundheit von Mutter und Kind. Als besonders risikoreich werden Frauen eingestuft, die älter als 30 Jahre alt sind, die übergewichtig sind und in deren Familien bereits Diabetes aufgetreten ist.
Um herauszufinden, ob die Schwangere an der Schwangerschaftsdiabetes erkrankt ist, wird ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Dazu wird bei der Schwangeren drei mal Blut abgenommen, um den Blutzuckerwert zu bestimmen. Der erste Test erfolgt morgens, vorher darf nichts gegessen oder getrunken werden. Nach der Blutentnahme muss die Schwangere eine Zuckerlösung trinken, die den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. 60 Minuten später wird wieder Blut abgenommen, ebenso eine weitere Stunde später. Es gibt auch die Möglichkeit eines Screenings, der unabhängig von der Tageszeit stattfinden kann.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, so kann meistens mit einer konsequenten Ernährungsumstellung schon eine Besserung erreicht werden. Die Schwangere verzichtet dann auf schnell resorbierbare Kohlenhydrate, kombiniert mit Bewegung und vielen kleinen Mahlzeiten statt drei großen bringen 90% der Frauen sicher durch die Schwangerschaft. Wichtig ist es aber wirklich, die Diabetes zu erkennen. Daher wurde dieser Test 2012 auch zu den Standards der Schwangerschaftsuntersuchungen aufgenommen.